Effizientere, schnellere und sicherere Lager: Wie die Automatisierung den Vertrieb revolutioniert

14 April 2025

Die Erfolgsprojekte von Cippone & Di Bitetto, Plub, Perufarma und Farmaenlace

In der Vertriebsbranche ist die betriebliche Effizienz der ausschlaggebende Punkt, wenn man wettbewerbsfähig bleiben möchte. Einer der Schlüsselaspekte, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Automatisierung des Lagers. Doch welche sind die allgemeinen Probleme, denen sich die Vertriebe in Sachen Logistik stellen müssen? Wie hat sich diese Branche in den letzten Jahren entwickelt und wie sehen die Zukunftsprognosen aus? Und welche Ratschläge können wir geben, damit die Lagerverwaltung optimiert werden kann?

Allgemeine, in Lagern der Vertriebsunternehmen auftretende Probleme

Die Unternehmen, die im Vertrieb tätig sind, müssen dafür sorgen, dass die Produkte vom Hersteller zum Einzelhändler oder direkt zum Endkunden gelangen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, den gesamten logistischen Ablauf zu verwalten und dabei sicherzustellen, dass die Produkte am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge verfügbar sind. Oberstes Ziel sind dabei die Kundenzufriedenheit über ein korrektes Kostenmanagement, die Einhaltung der Termine, jedoch auch ein auf die Nachhaltigkeit gerichtetes Augenmerk.

Eine der größten Herausforderungen in diesem Tätigkeitsbereich ist das Platz- und Bestandsmanagement. Ein schlecht organisiertes Lager verlangsamt die Arbeitsabläufe und eine falsche Vorratsplanung kann Probleme bringen: von gebundenem Kapital bis zur Platzverschwendung, von der Ressourcenknappheit bis zur vollkommen fehlenden Bestandsverwaltung.

Eine weitere große Herausforderung stellt die Schnelligkeit der Lieferung dar. Die Kunden erwarten, dass ihre Aufträge schnell und präzise bearbeitet und ausgeliefert werden. Ein manuelles Management der Kommissionierung kann bei der Vorbereitung der Aufträge zu Fehlern führen, was Retoursendungen und Kosten im Zusammenhang mit den Kosten für die Rückwärtslogistik bedingt.

Wenn es um Lager geht, gibt es noch einen weiteren kritischen Punkt, der mit der Einhaltung der Richtlinien im Zusammenhang steht, was insbesondere in der Pharma- sowie der Lebensmittelbranche relevant ist, da hier die Lagerung und der Transport der Waren strengen Normen gemäß erfolgen müssen. Darüber hinaus können die mit der manuellen Handhabung der Produkte und der Lagerverwaltung verbundenen Risiken die Anzahl der Arbeitsunfälle steigern.

Um diese Schwierigkeiten anzugehen, investieren viele Unternehmen in fortschrittliche Lagersysteme, wie beispielsweise in automatische Vertikallager, und in Lagerverwaltungssoftwares (WMS), die eine Echtzeitüberwachung der Lagervorräte ermöglichen.

Wachstum der Vertriebsbranche und Zukunftsprognosen

In den letzten Jahren konnte die Vertriebsbranche ein deutliches Wachstum verzeichnen. Der Markt des industriellen Vertriebs wird bis 2030 schätzungsweise 10,95 Trillionen US-Dollar erreichen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 4,56 % im Zeitraum 2025-2030.

Insbesondere der Logistikmarkt des E-Commerce in Lateinamerika boomt sehr stark. Es wird erwartet, dass er von 6,28 Mrd. Dollar im Jahr 2025 bis ins Jahr 2030 auf 10,25 Mrd. Dollar ansteigen wird, mit einer CAGR von 10,30 % im gleichen Zeitraum.

Zum besseren Verständnis der konkreten Auswirkungen der Automatisierung in der Vertriebslogistik möchten wir hier einige Erfahrungen von Unternehmen analysieren, die sich für die Modula-Lösungen zur Umgestaltung ihrer Lager entschieden haben. Unternehmen wie Cippone & Di Bitetto, Plub, Perufarma und Farmaenlace haben sich mit den Herausforderungen dieser Branche auseinandergesetzt, die vom optimalen Platzmanagement bis zur effizienten Kommissionierung und das Erfordernis gehen, die Arbeitsabläufe zu beschleunigen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Dank den automatischen Vertikallagern konnten diese Unternehmen erhebliche Verbesserungen der Produktivität, der Genauigkeit und der Prozessoptimierung verzeichnen.

Wie haben diese Unternehmen ihre Arbeitsabläufe optimiert? Wie haben sie die Herausforderungen der Lieferkette gemeistert?

Perufarma

Perufarma, 1971 gegründet, ist heute einer der führenden Vertriebe von Konsumgütern, Alkohol und Arzneimitteln in Peru. Aus seinem Distributionszentrum wird ein komplexes Netz aus nationalen Lagern, Supermärkten und E-Commerce-Kanälen über eine sehr komplexe Logistik bedient. Insbesondere erfordern mehr als 50 % Prozent der Aufträge eine Kommissionierung von Einheiten – ein bekanntlich zeit- und ressourcenaufwändiger Prozess. Zwecks Optimierung der Betriebsabläufe hat sich Perufarma dazu entschieden, sein Lager mit den von Modula angebotenen Lösungen zu automatisieren.

Das Unternehmen hat dabei 3 Modula Lift ML50D mit einer Höhe von 8.100 mm installiert und diese mit entsprechendem Zubehör ausgerüstet, darunter das Put to Light-System (lichtgeführtes Kommissionieren) mit 48 Stellplätzen und eine alphanumerische LED-Leiste, die das Bedienpersonal bei der Kommissionierung führen und so die Genauigkeit und Effizienz verbessern. Das Errichten der Vertikallager hat für einen Wandel im Logistikmanagement gesorgt: Die Kommissionierung erfolgt jetzt dreimal so schnell wie bei herkömmlichen Methoden und wird von einem einzigen Kommissionierer abgewickelt, was weniger Wege und mehr Effizienz bedeutet. Auch der Arbeitsablauf erfolgt – dank der intelligenten Anordnung der Produkte und der geringeren Fehlerquote – jetzt reibungsloser und produktiver. Die Automatisierung hat nicht nur Arbeitsabläufe beschleunigt, sondern auch den Platz optimiert und die Arbeit der Kommissionierer ergonomischer und sicherer gestaltet.

Cippone & Di Bitetto

Cippone & Di Bitetto – führendes Unternehmen im Lebensmittel- und Getränkevertrieb für die HORECA-Branche in Süditalien, hat die Logistik zum Kernstück seiner betrieblichen Effizienz gemacht. Angesichts des sehr schnellen Lieferrhythmus – d. h. Aufträge, die binnen 20 Uhr eingehen, werden binnen dem nächsten Morgen geliefert – benötigte das Unternehmen ein Lager, das imstande ist, einen intensiven und kontinuierlichen Arbeitsablauf, insbesondere bei der Nachtkommissionierung zu bewältigen.

Die Lösung kam mit den 4 Modula Lift ML75D samt Laserpointer, dank derer mehr als 400 Meter Lagerplatz wieder frei wurden. Mit dieser Technologie werden die Produkte der Klassen B und C, die ein geringeres Verkaufsvolumen haben, optimal im Lager gelagert, so dass die Kommissionierer entsprechend dem Bedarf einzelne Artikel oder ganze Frachteinheiten präzise kommissionieren können.

Die Integration mit dem WMS, das wiederum mit dem ERP Bollicine verbunden ist, hat für einen vollständig automatisierten Prozess gesorgt: Die Kommissionierer erhalten klare Anweisungen zu den auszuführenden Arbeitsabläufen, während der Modula Laserpointer die Auslagerung „führt“ und damit die Fehlerquote verringert.

Farmaenlace

Farmaenlace ist ein ecuadorianisches Unternehmen, das für den landesweiten Vertrieb von pharmazeutischen Produkten zuständig ist. Das Distributionszentrum arbeitet von Montag bis Freitag mit einem von 7 Uhr morgens bis 19 Uhr abends durchgehenden Arbeitstag. Der Prozess beginnt mit dem Eingang der Waren, die dann im Lager eingelagert und anschließend auf die verschiedenen Bereiche verteilt werden, um die Aufträge für die Geschäftsstellen vorzubereiten. Für das Logistikzentrum mit seinen mehr als 200 dort tätigen Beschäftigten hat sich Farmaenlace für die Modula Vertikallager entschieden, um das Platzmanagement zu optimieren und die Betriebseffizienz zu steigern. In diesem Sinne wurden zwei Modula Lift ML25D mit einer Höhe von jeweils 7100 mm sowie ein Put to Light-System (lichtgeführtes Kommissionieren) installiert. Letzteres unterstützt und leitet die Kommissionierer beim Picking an, was mehr Präzision und eine schnellere Abwicklung bedeutet. Diese Lösung hat zu kürzeren Kommissionierzeiten geführt, die Produktorganisation optimiert und die Ergonomie für die Kommissionierer verbessert, wodurch ein schnellerer und zudem sicherer Arbeitsablauf gewährleistet wird.

Plub

Plub ist der erste, vollständig digitale Supermarkt in Paraguay, der im Jahr 2020 in Zuge des großen, durch die Pandemie bedingten Wandels entstand. Die Idee hinter dem Projekt war von Anfang an eindeutig: den Einkaufsprozess vereinfachen und die Zeit der Kunden durch ein innovatives, über eine Smartphone-App zugängliches Einkaufserlebnis zu optimieren. Bereits von Anfang an war Plub stark darauf orientiert, den Kunden ein offenes Ohr zu schenken, das Angebot ständig zu verbessern und neue technologiebasierte Einkaufsmethoden einzuführen. Heute ist die Digitalisierung das Herz des Unternehmens, das die Technologie nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als strategischen Verbündeten sieht, um das tägliche Einkaufen einfacher und effizienter zu gestalten. Genau dieses Mantra veranlasste das Unternehmen, sich an Modula zu wenden, um sein Lager zu automatisieren, was dann durch die Installation von 3 Modula Lift ML75D umgesetzt wurde.

Die Lagerautomatisierung ist eine effiziente Antwort auf die Herausforderungen, denen sich Vertriebsunternehmen täglich stellen müssen. Durch eine Implementierung fortschrittlicher technologischer Lösungen und das Optimieren der Arbeitsabläufe können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und den Kundenbedürfnissen besser entsprechen, indem sie sich in einem ständig wachsenden Markt wettbewerbsfähig positionieren.

Wie lassen sich die Kommissionierungsvorgänge im Lager optimieren?

Die Kommissionierung ist das Herzstück des Lagers und gehört zu den Lagermanagementaktivitäten, die mit größerer Sorgfalt und Aufmerksamkeit gestaltet werden müssen. Laden Sie unsere Studie zur Optimierung der Kommissionierung herunter.
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